Wie entstehen Falten und was kann man dagegen tun?

Mit zunehmendem Alter verliert unsere Haut an Spannkraft und Elastizität. Durch den natürlichen Alterungsprozess erschlafft die Haut und es bilden sich feine Linien im Gesicht.
Zusätzlich sind auch äußerliche Faktoren verantwortlich für Falten. Diese lassen sich bewusst beeinflussen. Es gibt also Wege um Falten zu lindern. Welche Methoden gegen Falten helfen und wie sie überhaupt entstehen, erfährst du in diesem Beitrag.
Warum bekomme ich Falten?
So wie all unsere Organe altert auch unsere Haut. Falten sind Anzeichen des natürlichen Alterungsprozesses, den jeder von uns durchlebt. Bei manchen ist der Prozess früher sichtbar, bei anderen später. Das hängt von mehreren Faktoren ab.
Zum Einen bestimmen unsere Gene, wie schnell wir altern. Zum anderen beschleunigen gewisse Lebensumstände die Faltenbildung. Raucher zum Beispiel bekommen meist früher Falten.
Der natürliche Alterungsprozess beginnt mit 25 Jahren. Von diesem Zeitpunkt an wird unsere Haut jedes Jahr etwas dünner. Umso schmaler sie wird, desto mehr Elastizität verliert sie. Außerdem kann nicht mehr so viel Wasser gespeichert werden.
In jungen Jahren ist die Haut noch dick und prall. Das liegt an den aktiven Hautzellen und dem Feuchtigkeitsspeicher. Die Zellen in der Hautoberfläche regenerieren sich regelmäßig und erzeugen dabei Hyaluronsäure und Kollagen Fasern. Diese Stoffe sorgen für eine elastische, glatte Haut und speichern Feuchtigkeit.
Im Laufe der Zeit wird die Zellerneuerung langsamer und die Haut dünner. Da weniger oft Nährstoffe produziert werden, verliert die Haut an Spannkraft. Je älter man wird umso länger dauert es, bis Hyaluron und Kollagen wieder reproduziert wird. Die Haut wird schlaff und es entstehen Falten.
Meist sind die natürlichen Falten fein und werden auch nicht sehr tief. Es gibt allerdings gewisse äußerliche Faktoren, die die Faltenbildung intensiviert.
UV-Strahlen, Alkohol und Nikotin tragen zum Beispiel zur äußeren Hautalterung bei.
Was fördert die Faltenbildung?
Die häufigsten Ursachen für faltige Haut sind Nikotin und UV-Strahlen. Vor allem das ungeschützte Sonnenbaden wird sich im Alter bemerkbar machen. Die Sonnenstrahlen verursachen Pigmentflecke und sorgen für eine lederartige Haut.
Weitere Auslöser für tiefe Falten sind hoher Alkoholkonsum, vitaminarme Ernährung, Stress und Schlafmangel.
Auch die Art wie wir schlafen verursacht Falten. Gerade Menschen die gerne auf dem Bauch schlafen haben am nächsten Tag noch Abdrücke im Gesicht. Diese können sich im Alter in Falten verwandeln.
Die sogenannten “Lachfalten” entstehen durch unsere Mimik. Die Bewegung der Gesichtsmuskulatur verformt die Haut regelmäßig. Sobald sie an Elastizität verliert, bilden sich in diesen vorgeformten Abdrücken Fältchen.
Deshalb sollte man aber nicht zum Miesepeter werden. Wissenschaftler haben bewiesen, dass Lachfalten attraktiv wirken
Welche Arten von Falten gibt es?
Man unterscheidet 3 Arten von Gesichtsfalten:
- Orthostatische Falten
- Mimische Falten
- Knitterfalten
Orthostatische Falten
Diese Falten entstehen durch die Wirkung der Schwerkraft in Kombination mit schlaffer Haut. Das wäre zum Beispiel die sogenannte “Kummerfalte” zwischen Nasenflügel und Mundwinkel.
Mimische Falten
Hier ist die Bewegung der Gesichtsmuskulatur die Ursache. Die “Zornfalte” auf der Stirn entsteht so.
Oberflächliche Knitterfalten
Um den Mund, Wangen, Kinn und Stirn bilden sich diese Fältchen. Sie werden von Sonneneinstrahlung und Nikotin ausgelöst.
Kann ich das Entstehen von Falten verhindern?
Falten gehören zum natürlichen Alterungsprozess dazu. Man kann sie also nicht verhindern. Man kann aber die äußerlichen Faktoren einschränken und somit Falten lindern.
Gesunde Ernährung, Sport und ausreichend Wasser trinken helfen, Falten zu minimieren. Allgemein beugt ein gesunder Lebensstil tiefe Falten vor.
Die richtige Hautpflege ist ebenfalls wichtig. Die Haut verliert im Alter an Feuchtigkeit. Fügt man diese mit Hilfe von Hautpflegeprodukten hinzu, erschlafft die Haut weniger.
Vermeide auch zu viel Stress. Dauerhafte Überforderung und Schlafmangel lassen die Haut schneller altern.
Eine gute Methode gegen Falten ist eine Gesichtsbehandlung beim Profi. Eine Microdermabriason schleift die obere Hautschicht und abgestorben Schüppchen sanft ab. Damit wird die Zellerneuerung angeregt und die Haut regeneriert sich. Dadurch entsteht ein jüngeres und frischeres Hautbild mit geglätteten Falten.
Beim Microneedling wird die Haut mit feinen Nadelstichen stimuliert. Durch die kleinen Stiche wird die Hautregeneration angekurbelt. Die Haut erneuert sich schneller, glättet sich und verjüngert sich von selbst. Das sorgt für ein straffes, junges Hautbild.